Bildungsprogramme in Südasien

Viele Frauen in den abgelegenen Bergdörfern haben kaum die Möglichkeit, neue Fertigkeiten zu erlernen, um ein Nebeneinkommen zu erwirtschaften neben ihren bescheidenen Einnahmen durch die landwirtschaftliche Arbeit.

Wir hatten letztes Jahr rund 20 Frauen in Nähkursen geschult. Neben den technischen Fähigkeiten wurde den Frauen auch ein Jüngerschaftsprogramm angeboten.

Die Frauen schätzten das gemeinsame Lernen sehr und freuten sich an der guten Gemeinschaft untereinander. Es nahmen auch Frauen am Kurs teil, die nicht zur christlichen Gemeinde gehören.

Durch die lokale Kirchgemeinde wurden auch Computer- und Englischkurse angeboten für Studenten aus abgelegenen Bergregionen, welche in der Bezirkshauptstadt studieren.

Diese Weiterbildung wurde sehr geschätzt von den jungen Studenten und gab gute Anknüpfungspunkte zur lokalen Gemeinde.

Für zehn Familien führte die Gemeinde einen Kurs zum Anbau von Bananen und Fischzucht durch. Kursleiter war ein lokaler Christ, der darin sehr viel Erfahrung hat. Für die Teilnehmer war dies eine wertvolle praktische Lernerfahrung.

Dies wirkt unter anderem auch der Versuchung entgegen, sich im Ausland eine Stelle zu suchen. Im Ausland werden die Angestellten oft von skrupellosen Arbeitgebern ausgenutzt. Durch die Abwanderung ins Ausland werden auch die Familien auseinandergerissen.

Einer Frau der Gemeinde halfen wir, für die Kinder in einem Slumgebiet ein kleines Nachhilfe-Zentrum aufzubauen.

Viele Kinder wären in der Gefahr gewesen, aus der Schule auszusteigen, wenn sie nicht die Ermutigung zum Lernen bekommen hätten, welche die Eltern oft in ihren schwierigen Lebenssituation nicht geben können.

Einzelnen Bauern gaben wir eine Starthilfe für den Bau von Tierställen und für den Kauf von Landwirtschaftsgeräten, um ihre Arbeit im landwirtschaftlichen Bereich zu fördern, so dass sie ihre Familie besser versorgen können.

Diese Ausbildungsprogramme helfen längerfristig, den Unterhalt der Familien zu verbessen und damit die Ausbildung der Kinder und die Versorgung der älteren Generation zu ermöglichen. Ich durfte diese Arbeit zusammen mit den lokalen Gemeinden koordinieren und im Fundraising mithelfen. All diese Ausbildungs- und Hilfsprogramme wurden von der lokalen Gemeinde organisiert.

Die örtliche Gemeinschaft durfte erleben, dass die Christen vor Ort in der Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten wollen.

Autoren: A. v. F.